ABC für die Antarktis


Der Kontinent Antarktika und die subantarktischen Inseln gehören zu den letzten unberührten Regionen der Welt. Der mysteriöse Weisse Kontinent mit seinen verschiedenfarbig schimmernden Eisformationen, glänzenden Gletschern und hohen schneebedeckten Bergen, bietet Ihnen wunderschöne Landschaften und unzählige Fotosujets. Eine riesige Anzahl Pinguine, Wale, Robben und Vögel versammeln sich entlang der nahrungsreichen Eiskanten. Mit führenden Arktisexperten werden Sie auf unsere Zodiac-Expeditionen die entlegen Gegenden und die arktische Tierwelt entdecken.

 

Die Zukunft der Antarktis ist entscheidend für das Klima und die Ökologie der ganzen Welt. Oft haben Sie bei unseren Expeditionen die Möglichkeit eine der vielen Klima-Forschungsstation zu besuchen.

 

 

Die Schiffe von OCEANWIDE EXPEDITIONS, unserem erstklassigen Partner für Arktis- und Antarktisreisen sind klein, mit allem Nötigen bestückt, aber ohne Kreuzfahrtkomfort. Die m/v Plancius und die m/v Ortelius mit rund 100 Passagierplätzen, sind schmale, speziell konstruierte Expeditionschiffe mit eisverstärktem Schiffsrumpf, die es uns ermöglichen, problemlos durch Packeis und enge Wasserwege zu navigieren. Sie erfüllen alle technischen Anforderungen für Reisen in die polaren Regionen. Engagierten Expeditionsleiter und Lektoren sorgen für ein ausgewogenes Reiseprogramm mit viel Information. m/v Ortelius führt bei gewissen Reisen einen Helikopter für Ausflüge weiter landeinwärts oder in die Nähe von entlegenen Brutkolonien IAATO International Association of Antarctica Tour Operators mit. 12 Länder, die in wissenschaftliche Projekte auf der Antarktis involviert waren, vereinbarten 1961 den Schutz des Kontinentes in Form eines Naturparks. Inzwischen haben das Abkommen fast 50 Nationen und viele Reiserveranstalter unterzeichnet, Oceanwide Expeditons ist einer davon.

Der kürzeste Wasserweg um Antarktika von einem Kontinent aus zu erreichen ist die Drake Passage zwischen Südamerika (Insel Terra del Fuego / Feuerland) und der Antarktischen Halbinsel. Der grösste Teil von Schiffsexpeditionsreisen startet von Ushuaia/Argentinien oder Punta Arenas/Chile.

Ab Punta Arenas werden Reisen nach Antarktika mit Flugzeugen angeboten für Reisende mit wenig Zeit und um der relativ rauen Drake Passage auszuweichen. Der Flughafen liegt beim kleinen Dorf Villa Estrellas (ca. 100 Personen ganzjährig, wird von Chile beansprucht) auf der King George Island.

 

Begriffe zu Eis und Schnee in der Antarktis
Schnee wird zu Eis zusammen gedrückt. So entstehen die Gletscher und die sind schwer. Die grösste Eis- oder Gletschermasse der Welt liegt über der Antarktis und bedeckt sie fast gänzlich. Die dickste Stelle der Eiskappe ist um die 4700 m. Die ganzen Alpen würden entsprechend unter diesem Eisschild verschwinden. Die schweren Eismassen werden hinunter, Richtung Meer, gedrückt und schwimmen auf dem Wasser. Dies nennt sich Schelfeis. Es umgibt den Kontinent in grossem Masse. Bricht Schelfeis ab, entstehen die Eisberge, die – nun frei - von den Strömungen davon getragen werden. In der Antarktis spricht man von Tafeleisbergen, weil sie so flach sind. Werden einzelne Eisberge von der Strömung zusammen oder gegen die Küste gedrückt spricht man von Packeis.

Die Erforschung des Weissen Kontinentes ist jung. Erst im 19. Jh. wagten sich mutige und ehrgeizige Entdecker in die harsche, abweisende Region. Erste registrierte Sichtung um 1820. Erste Flaggensetzung am Südpol 1911 durch den Norweger Roald Amundsen. Mit den Abenteurern und Entdeckern kamen auch die Ansprüche verschiedener Nationen. Forschungsstationen untermauern fortan Ansprüche. Mit den Namen der Entdecker oder deren Geliebten oder Sponsoren wurden Regionen, Buchten, Fjorde, Bergspitzen und auch Pinguin oder Robben Arten benannt. 20 Forschungstationen werden heute von Argentinien, Chile, Südafrika, Neuseeland, Australien, USA, Frankreich, Deutschland, Schweden, Norwegen, Japan, Russland, Belgien, Indien, Finnland, Pakistan, Grossbritannien, China, Südkorea und Italien betrieben. Nicht alle sind ganzjährig besetzt.

 

Die grösste ist McMurdo (USA) auf der Ross Island am gleichnamigen Shelf, die im antarktischen Sommer über 1000 Bewohner zählt. Sie ist mit der neuseeländischen Scott Station durch eine 3 km lange Strasse verbunden. Die 3 km lange Flugpiste – es gibt regelmässige Verbindungen nach Christ Church in Neuseeland – ist auf dem Schelfeis installiert.

 

Am Südpol selber wurde 2005/06 die neue amerikanische Amundsen-Scott-Station eröffnet. Die französische Dumont-d’Urville-Station war 2003 der Ausgangspunkt für die Dreharbeiten des französischen Dokumentarfilms „Die Reise der Pinguine“. In der Umgebung der Dumont-d’Urville-Station leben viele Kaiserpinguine.

Pinguine, die Sie während einer Antarktisreise antreffen könnten:

Kaiserpinguin / Emperor Penguin

ca. 1.20m gross. Auf dem und am Rande des Antarktischen Kontinents. Küken schlüpfen ab Mitte Juli

Königspinguin / King Penguin

ca. 85 – 95 cm gross. Südgeorgien, Falklandinseln, Kerguelen, Macquarie-Insel, Heard-Insel, Prinz-Edward-Inseln, Crozetinseln. Küken schlüpfen Februar und April.

Eselspinguin / Gentoo Penguin

ca. 75 cm gross. Falklandinseln, Südgeorgien, Kerguelen, Macquarieinsel, Insel Heard, McDonaldinseln, Antarktischen Halbinsel, Süd-Shetlandinseln, Süd-Orkneyinseln. Brut: September

Adeliepinguin / Adelie Penguin

ca. 70 cm gross. Packeis- und Schelfeisgrenze rund um Antarktica, Antarktische Halbinsel, Süd-Sandwichinseln. Die Küken schlüpfen im November.

Goldschopfpinguin / Macaroni Penguin
ca. 65 cm gross. An der Packeisgrenze rund um den Kontinent und so südlich wie die Antarktische Halbinsel. Die Küken schlüpfen im November.

Felsenpinguin / Rockhopper Penguin

ca. 50 cm gross. Subtropische bis Supantarktische Inseln, grosse Kolonien auf den Falkland Inseln. Die Kücken schlüpfen im Dezember.